Hybridheizung

Die Praxis hat uns gezeigt dass eine Wärmepumpe ohne einen weiteren Wärmeerzeuger in vielen Gebäuden funktionieren kann. Aber der Gebäudebestand in Deutschland besteht nicht nur aus mittelgroßen Einfamilienhäusern mit relativ guter Dämmung. Insbesondere Gebäude aus Baujahren vor 1995 (also vor der Wärmeschutzverordnung 1995) sowie Mehrfamilienhäuser sind in unseren Augen oft ungeeignet um alleine mit einer Wärmepumpe beheizt zu werden. Viele Faktoren wie die Entwicklung der Energiepreise, das aktuelle Gebäudeenergiegesetz, eine eigene PV Anlage, Ausfallsicherheit und die persönliche Meinung zu den verschiedenen Wärmeerzeugern, sorgen dafür dass es keine Musterlösung mehr für die Beheizung eines Gebäudes gibt. Die Hybridheizung kann oftmals zur effizientesten Lösung werden, denn die Wärmepumpe muss laut Gebäudeenergiegesetz nur 30% der Gebäudeheizlast abdecken können um einen Anteil an erneuerbaren Energien von 65% zu erfüllen. Besonders in der Kombination Wärmepumpe - Brennwertheizung (Öl der Gas) macht das Sinn. Die Wärmepumpe kann bei milden Temperaturen ihren höchsten Wirkungsgrad erreichen und muss sich nicht bei kälteren Temperaturen "quälen". Die Brennwertheizung kann im Winter bei der höchsten Wärmeabnahme ihren Brennwerteffekt perfekt ausnutzen. Aktuell wird der Wärmepumpenanteil einer Hybridheizung so gefördert wie eine einzelne Wärmepumpe mit Ausnahme des Geschwindigkeitsbonus. Es kann also im Einfamilienhaus eine Förderung von bis zu 65% von maximal 30000,00€                                                                     (30% Grundförderung / 5% Effizienzbonus / 30% Einkommensbonus) also 19500,00€ ausgeschöpft werden. (Stand 22.10.2024)